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Die chronische Hauterkrankung Akne Inversa (medizinisch: Hidradenitis suppurativa) ist vor allem für schmerzhafte Entzündungen in Bereichen mit vielen Schweißdrüsen bekannt, wie Achseln, Leistengegend oder unter der Brust. Doch was ist mit dem Gesicht? Kann Akne Inversa dort überhaupt auftreten? In diesem Beitrag nehmen wir das Thema Akne Inversa Gesicht genau unter die Lupe und beleuchten, ob diese Form der Krankheit tatsächlich im Gesicht vorkommen kann – und wenn ja, wie sie sich äußert und was du tun kannst.
Was ist Akne Inversa?
Akne Inversa (Hidradenitis suppurativa) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch schmerzhafte Knoten, Abszesse und Fisteln in Arealen mit hohem Schweißdrüsenanteil gekennzeichnet ist. Dazu zählen typischerweise:
- Achselhöhlen
- Leistenbereich
- Intimbereich
- Unterbrustbereich (bei Frauen)
Die Ursache liegt in einer Verstopfung der Haarfollikel und Schweißdrüsen, was zu Entzündungen und eitrigen Abszessen führt. Rauchen, Übergewicht und genetische Faktoren können das Risiko für Akne Inversa erhöhen.
Tritt Akne Inversa auch im Gesicht auf?
In den meisten Fällen zeigt sich Akne Inversa nicht im Gesicht, sondern in den oben genannten Körperregionen. Das Gesicht verfügt zwar ebenfalls über Talg- und Schweißdrüsen, jedoch ist das Drüsenmuster dort anders ausgeprägt. Deshalb sind ausgeprägte Entzündungen infolge von Akne Inversa im Gesicht eher die Ausnahme.
- Seltene Fälle: Einzelne Betroffene können allerdings durchaus entzündliche Veränderungen an Hals- oder Kieferpartie entwickeln, die einer Akne Inversa ähneln.
- Verwechslungspotenzial: Häufig handelt es sich bei Pickeln und Knoten im Gesicht jedoch um andere Formen von Akne (z. B. Acne vulgaris oder Acne conglobata).
Ein genauer Blick auf das Krankheitsbild ist daher wichtig, um die richtige Diagnose zu stellen und eine passende Behandlung einzuleiten.
Mögliche Verwechslungen: Andere Hauterkrankungen
Schmerzhafte Knoten oder eitrige Entzündungen im Gesicht lassen sich leicht mit Akne Inversa verwechseln. Häufig steckt jedoch eine andere Diagnose dahinter: Akne vulgaris (die klassische Form mit Mitessern, Papeln und Pusteln), Rosazea (Rötungen und Pusteln, typischerweise an Wangen, Nase oder Kinn) oder Follikulitis (Entzündungen der Haarfollikel, die Pickel-ähnliche Veränderungen hervorrufen). Wer unsicher ist, ob tatsächlich Akne Inversa im Gesicht vorliegt, sollte einen Hautarzt oder Dermatologen zurate ziehen, um eine exakte Diagnose zu erhalten und eine passende Therapie einzuleiten.
Akne Inversa im Intimbereich?
👉Möchtest du mehr über andere Körperregionen erfahren, in denen Akne Inversa auftreten kann? Dann wirf einen Blick auf unseren Beitrag „Akne Inversa im Intimbereich: Symptome & Lösungen“ und finde weitere hilfreiche Tipps zur Behandlung und Vorbeugung!
Behandlung und Pflege
- Ärztliche Behandlung: Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente oder chirurgische Eingriffe können in schweren Fällen nötig sein.
- Hautschonende Reinigung: Milde, seifenfreie Produkte verwenden, um die Haut nicht zusätzlich zu irritieren.
- Verzicht auf aggressive Produkte: Peelings mit groben Partikeln oder reizenden Inhaltsstoffen meiden.
- Lebensstilfaktoren: Gesunde Ernährung, Nikotinverzicht und Gewichtskontrolle können Entzündungen positiv beeinflussen.
Gerade im Gesicht ist eine behutsame Pflege von großer Bedeutung, um die empfindliche Haut nicht weiter zu strapazieren.
Fazit: Selten, aber nicht unmöglich
Auch wenn Akne Inversa im Gesicht relativ selten auftritt, ist es nicht ausgeschlossen, dass sich entzündliche Veränderungen in dieser Region zeigen können. Oft liegt jedoch eine andere Akneform oder eine ähnliche Hauterkrankung vor. Eine ärztliche Diagnose gibt Aufschluss darüber, ob es sich wirklich um Akne Inversa handelt. Mit der richtigen Pflege, Behandlung und Lebensführung lassen sich die Symptome in vielen Fällen lindern – ob nun im Achselbereich oder in seltenen Fällen im Gesicht.
