Alles, was Sie über den Black History Month wissen müssen

Porträt einer afrikanischen Frau mit leuchtenden blauen Augen

Der Februar steht ganz im Zeichen des Black History Month, eine tief verwurzelte Tradition, die ihren Ursprung in den Zeiten der Jim-Crow-Gesetze findet und 1976, anlässlich der zweihundertjährigen Unabhängigkeitsfeier der Vereinigten Staaten, offizielle Anerkennung erfuhr. Die jährliche Feierlichkeit zielt darauf ab, die herausragenden Leistungen Afroamerikaner hervorzuheben und gleichzeitig ihre zahlreichen Opfer zu beleuchten.

Hier die wesentlichen Aspekten, die man über den Black History Month wissen sollte:

Wer hat den Black History Month ins Leben gerufen?

Im Jahr 1926 hegte Carter G. Woodson eine bahnbrechende Vision: Er wollte eine einwöchige Gedenkveranstaltung ins Leben rufen, die das Bewusstsein für die reiche Geschichte und Kultur der Schwarzen in den Vereinigten Staaten schärfen sollte. Doch jene Idee benötigte einige Jahrzehnte, um Gestalt anzunehmen.

1915 gründete Woodson die Association for the Study of African American Life and History (ASALH), ursprünglich bekannt als Association for the Study of Negro Life and History. Ein Jahr später, 1916, brachte er das Journal of Negro History heraus, das heute unter dem Namen Journal of African American History geführt wird.

Carter G. Woodson, afroamerikanischer Historiker und Begründer des Black History Month.
Carter G. Woodson (1875–1950), Vater der schwarzen Geschichte, Gründer der Black History Month, Pionier in der afroamerikanischen Geschichtsforschung.

Erst in den turbulenten 1960er Jahren, während der intensiven Protestbewegungen gegen Rassenungerechtigkeit und Diskriminierung, begannen Woodsons ursprüngliche Vorstellungen Früchte zu tragen. Die Stimmen derer, die nach sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit strebten, wurden lauter, und die Notwendigkeit, die Geschichte und Erfolge der Schwarzen in den USA angemessen zu würdigen, wurde erhört.

Schließlich, im Jahr 1976, erlangte der Black History Month offizielle Anerkennung und gilt seither als Zeitpunkt, um die bedeutenden Beiträge der afroamerikanischen Gemeinschaft zur Geschichte, Kultur, Wissenschaft, Politik und vielen anderen Bereichen hervorzuheben und zu zelebrieren.

Nur wenige Menschen beschäftigten sich mit der Geschichte der Schwarzen und sie war vor der Gründung der Negro History Week nicht in Lehrbüchern enthalten.

Warum im Februar?

Der Februar ist der Geburtsmonat zweier Persönlichkeiten, die in der schwarzen Vergangenheit eine große Rolle spielen:

US-Präsident Abraham Lincoln (geboren am 12. Februar), der die Emanzipationsproklamation herausgab und der afroamerikanische Abolitionist, Autor und Redner Frederick Douglass (geboren am 14. Februar).

Abraham Lincoln: Der Architekt der Freiheit
Abraham Lincoln (1809–1865), 16. Präsident der USA, Befreier der Sklaven, Führer während des Bürgerkriegs.

Seit dem Tod von Lincoln und Douglass feierte die schwarze Gemeinschaft an ihren Geburtstagen deren herausragenden Einsatz für die Befreiung Afroamerikaner und die Stärkung der Bürgerrechte.

Jedes Jahr gibt es ein neues Thema

Der Black History Month hat kein übergeordnetes Koordinierungsgremium – jeder kann eine Veranstaltung organisieren. Daher gibt es jedes Jahr eine vielseitige Mischung – von historischen Spaziergängen bis hin zu Seminaren –, die beispielsweise von lokalen Behörden, Schulen und Freiwilligenorganisationen organisiert werden.

Für 2024 lautet das Thema „Afroamerikaner und die Künste“, so die Association for the Study of African American Life and History.

Eine umfassende Liste der Themen, die im Laufe der Zeit im Black History Month seit seiner Gründung behandelt wurden, finden Sie hier. 👈

Welcher Präsident verlieh dem Monat eine nationale Bedeutung?

1976 erkannte Präsident Gerald R. Ford den Black History Month offiziell an. Er forderte die Öffentlichkeit auf, „die Gelegenheit zu nutzen, die allzu oft vernachlässigten Leistungen schwarzer Amerikaner in allen Bereichen unserer Geschichte zu würdigen“.

Ich fordere meine Mitbürger auf, sich mir anzuschließen, um den Black History Month und die Botschaft des Mutes und der Ausdauer, die er uns allen bringt, zu würdigen.

GERALD R. FORD

So feiert man den Black History Month

Der Black History Month widmet sich der Würdigung schwarzer Geschichte durch Bildung und Feierlichkeiten. Angelehnt an das künstlerische Thema dieses Jahres, bietet das National Museum of African American History and Culture ein digitales Toolkit an.

Es erlaubt, sich eingehend mit schwarzen Künstlern zu beschäftigen, die ihre Kunstwerke als Mittel für soziale Gerechtigkeit einsetzten.

Bild: Kevin Smith (Flickr.com)

Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Prev
Polizei beschlagnahmt Bitcoins im Wert von 2 Milliarden Euro
Bitcoin mit roten und blauen Polizeilichtern - Polizei beschlagnahmt Bitcoins

Polizei beschlagnahmt Bitcoins im Wert von 2 Milliarden Euro

Inhaltsverzeichnis Historischer Schlag gegen Krypto-KriminalitätBetreiber einer

Next
Die richtige Bewertung einer Kryptowährung vor dem Kauf
Wie bewerte ich eine Kryptowährung vor dem Kauf richtig?

Die richtige Bewertung einer Kryptowährung vor dem Kauf

Inhaltsverzeichnis Vergangenheit als LehrmeisterWie bewerte ich eine

You May Also Like