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Kennst du das auch? Du schaust aus dem Fenster in deinen Garten und siehst… Flecken im Rasen. Anstatt eines satten Grüns begrüßen dich braune oder gelbe Verfärbungen, die einfach nicht weggehen wollen. Es ist frustrierend, nicht wahr? Aber keine Sorge, du bist nicht allein mit diesem Problem. Viele Gärtner stehen vor der Herausforderung, ihren Rasen gesund und einladend zu halten. Die gute Nachricht ist: Es gibt Lösungen! In diesem Blog-Post teile ich einige Tipps mit dir, wie du jene unschönen Stellen erfolgreich bekämpfen kannst. Von der richtigen Pflege bis hin zum optimalen Zeitpunkt für das Düngen – wir decken alles ab.
Häufige Ursachen
- mangelnde Nährstoffversorgung & Pflegefehler
- Von Schädlingen befallen
- Schäden durch Haustiere, vielleicht hast du gelbe Flecken entdeckt?
- Rasenkrankheiten
- Winterschäden
- Fehler bei der Düngung
Was verursacht braune & gelbe Flecken im Rasen?
Jeder Gartenbesitzer träumt von einem üppigen, grünen Rasen. Doch was, wenn plötzlich braune Flecken das idyllische Grün stören? Die Ursachen können vielfältig sein und die Lösung erfordert oft eine Kombination aus Sorgfalt und Wissen.
Die wohl häufigsten Gründe für das Auftreten von braunen & gelben Stellen sind:
- Dürre:
Längere Trockenheit, die das Gras austrocknen und absterben lässt. - Schneeschimmel:
Das ist eine Pilzkrankheit, die besonders nach dem Winter auftritt. - Schädlinge:
Kleine Insektenlarven, die die Wurzeln des Grases fressen können. - Stumpfe Mähmesser:
Tür und Tor für allerlei Krankheiten und Schädlinge. - Wurzelfäule:
Der Pilz Pythium ultimum spielt eine Schlüsselrolle. Er gedeiht besonders gut unter feuchten und warmen Bedingungen
Wassermangel
Es scheint vielleicht selbstverständlich, doch um in sattem Grün zu erstrahlen, ist für deinen Rasen eine angemessene Wasserversorgung unerlässlich. Gerade in den heißen Sommermonaten braucht ein durchschnittlicher Rasen etwa 20 Liter Wasser pro Quadratmeter – und das ein- bis zweimal pro Woche.
Das ganze Gießen bringt natürlich nichts, wenn die trockenen Stellen vermehrt auftreten. Es ist wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Man muss das Problem an der Wurzel packen und nicht nur an der Oberfläche kratzen.
Hier sind sechs Top-Tipps, wie du trockenem Gras neues Leben einhauchst:
- Vertikutieren ist der erste Schritt:
Durch das Entfernen von überschüssigem Rasenfilz kann das Wasser besser in den Boden eindringen. - Belüften bringt Sauerstoff rein:
Das Belüften, also das Bohren von Löchern in den Rasen, lockert den verdichteten Boden. So kann das Wasser besser abfließen und die Wurzeln erreichen. - Wasser ist Leben:
Nun geht’s ans Bewässern. Aber Vorsicht! Zu viel des Guten kann auch schaden. Prüfe, ob das Wasser wirklich aufgenommen wird. - Düngen und säen bringt’s:
Ein bisschen Dünger wirkt Wunder, indem er die nötigen Nährstoffe fürs Wachstum gibt und gleichzeitig Unkraut vernichtet. Je nach Jahreszeit brauchst du aber unterschiedliches Saatgut. - Haustiere im Blick behalten:
Sollte es vorkommen, dass dein Hund oder deine Katze im Garten einen bevorzugten Ort für ihre Geschäfte markiert haben, solltest du diesen Bereich absichern und sie dazu bringen, ihre Notdurft an anderen Orten zu verrichten. - Die richtige Mähhöhe finden (optimale zwischen 9 und 12 cm)
Zu kurz ist nicht gut. Stell deinen Rasenmäher etwas höher ein, damit die Grashalme kräftiger werden können. Längere Halme sind robuster und gesünder.
- Der Einhell Akku-Rasenmäher GE-CM 18/33 Li ist ein Mitglied der flexiblen und leistungsstarken Power X-Change-Familie und wird empfohlen bis zu einer Fläche von 200 m².
Wann ist der richtige Zeitpunkt den Rasen zu düngen?
Der optimale Düngungszeitpunkt und die Auswahl des passenden Düngers hängen stark von der Rasenart und den klimatischen Bedingungen deiner Region ab.
Fehler bei der Düngung können der grünen Oase mehr schaden als nützen und führen oft zu unschönen gelben, später sogar braunen Flecken. Generell gilt:
- Frühjahr:
Zur Unterstützung des Wachstums. - Sommer:
Bei Bedarf, um Stress durch Hitze zu mindern. - Herbst:
Langzeitdünger für Winterfestigkeit.
Wann gelbe & braune Flecken auftreten?
- Gelbe Flecken: Oft im Winter oder bei Trockenheit, Nährstoffmangel, Überdüngung.
- Brauner Rasen: Häufig durch extreme Trockenheit, zu frühes Mähen, Überdüngung, sauren Boden.
Rasenkrankheiten
Eine dicke Schneedecke mag auf den ersten Blick wunderschön erscheinen, aber warte mal, bis du siehst, was sie mit deinem Garten anstellen kann! Schneeschimmel wird besonders dann zum Problem, wenn es kräftig schneit und der Boden noch nicht richtig durchgefroren ist. Das Gewicht des Schnees drückt auf die zarten Gräser und die Feuchtigkeit des Winters tut ihr Übriges. Und wenn dann noch Blätter, langes Gras und Gartenabfälle dazu kommen, ist der Ärger vorprogrammiert. Es gibt zwei Arten von Schneeschimmel: den grauen (auch Typhusfäule genannt) und den rosa Schneeschimmel (Microdochium nivale).
So hältst du Schneeschimmel fern
- Mähe den Rasen vor dem ersten Schnee kurz:
Zu langes Gras ist ein Paradies für grauen Schneeschimmel. Gib deinem Rasen vor dem Winter noch einen Schnitt, etwa 2,5 bis 4 cm kürzer als sonst, aber pass auf, dass du ihm dabei nicht schadest. - Blätterhaufen? Nein, danke:
Eine dicke Blätterschicht lädt den Schneeschimmel geradezu ein. Mulche die Blätter einfach mit dem Rasenmäher in den Rasen ein. - Rasenfilz entfernen:
Eine dicke Schicht Rasenfilz ist der ideale Nährboden für Schneeschimmel. Ist die Filzschicht dicker als 2 cm, solltest du sie im Herbst entfernen, um vorzubeugen. - Mit Stickstoff geizen:
Ein Dünger mit schnell verfügbarem Stickstoff lässt den Rasen zwar schnell grünen, fördert aber auch den Schneeschimmel. Besser ist ein langsam wirkender Dünger wie: - Vorbeugendes Fungizid verwenden:
Wenn Schneeschimmel fast jedes Jahr auftritt, kannst du im Herbst, nach dem letzten Mähen und bevor der erste große Schneefall kommt, ein vorbeugendes Fungizid auftragen:Dehner Unkrautvernichter plus Rasendünger, Unkrautvernichtungsmittel mit stärkendem NPK-Volldünger, Langzeitdüngung, 8 kg, für ca. 400 qm*- Unkrautvernichtung & Düngung in einem: bekämpft effektiv die Spontanvegetation des Rasens und versogt ihn gleichzeit mit allen wichtigen Nährstoffen
- Hochwertiges und zugelassenes EG-Düngemittel: enthält die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium im Mischungsverhältnis 22+5+5
- Wirkt besonders effektiv gegen Hirtentäschelkraut, Hornkraut, Vogelknöterich, die gemeine Schafgarbe, Weißklee und Gänseblümchen
- Kontrollierte Nährstoffreisetzung sorgt für gleichmäßiges Wachstum. Wirkt sehr schnell und zuverlässig über Blatt und Wurzel
- Keine Schneehaufen auf dem Rasen:
Schneeschimmel entsteht unter der Schneedecke. Achte also beim Schneeräumen darauf, keine großen Haufen auf dem Rasen zu hinterlassen, die dann ewig zum Schmelzen brauchen.
Schädlinge
Unterirdisch lebende Schädlinge, wie zum Beispiel die Engerlinge, machen sich heimlich an den Wurzeln deiner Pflanzen zu schaffen und verursachen Schäden, welche an Dürre erinnern. Das passiert meistens gegen Ende des Sommers und zu Beginn des Herbstes.
Rasenschädlinge erkennen
- Engerling – Larven von Blatthornkäfern (z.B. Gartenlaubkäfer, Maikäfer, Junikäfer) mit einem dicken, kurzen Körper in „C“-Form, drei Beinpaaren und einer braunen Kopfkapsel, bis zu 1,5 cm lang.
- Drahtwurm – Larven von Schnellkäfern (Elateridae) mit einem dünnen, langen Körper, drei Beinpaaren und einer braunen Kopfkapsel, Länge von 1,5 bis 3 cm.
- Schnakenlarve – Larven von Schnaken (Tipulidae) mit einem dünnen, langen, zylinderförmigen, erdfarben-grauen Körper, einem auffälligen Hinterteil bekannt als „Teufelsfratze“, ohne Beine und einer teilweise geschlossenen Kopfkapsel, 4 cm lang.
- Erdraupe – Larven von Erd-Eulen-Faltern (Noctuinae) mit einem mäßig dünnen, länglichen Körper in erdfarbenem Grau-Braun, drei Paaren von Brustbeinen, vier Paaren von Stummelfüßen und einem Stützfüßchen am letzten Segment, mit einer braunen Kopfkapsel, bis zu 5 cm lang.
Nicht jedes kleine Lebewesen unter der Erde ist ein Schurke. Tatsächlich könnten einige von ihnen, wie die Larven räuberischer Käfer, sogar zu den Guten gehören. Deshalb ist es wichtig, nicht einfach alles auszurotten, was sich bewegt. Die Strategie sollte sich vielmehr gezielt gegen die wirklichen Schädlinge richten. Doch das ist nicht alles: Vorsorge ist genauso wichtig. Es geht darum, deinen Rasen so robust zu machen, dass er selbst gegen die unerwünschten Bewohner bestehen kann, und ihnen gleichzeitig das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Braune Rasenflecken: Sind Ameisen verantwortlich?
Braune Flecken auf deinem Rasen sind nicht unbedingt ein direktes Werk der Ameisen, sondern eher das Ergebnis von Wurzelläusen. Interessanterweise können Ameisen auf deinem Grün die Verbreitung jener kleinen Übeltäter fördern. Sie sind nämlich ganz verrückt nach dem, was Wurzelläuse hinterlassen – eine Art süßer, klebriger Nektar, ähnlich dem von Blattläusen.
Ameisen machen sich über diese zuckersüße Ausscheidung her und beschützen im Gegenzug die Läuse, was zu einer regelrechten Kolonisierung führen kann. Sobald sich genügend Läuse auf deinem Rasen breitgemacht haben, beginnen sie, sich an den Graswurzeln gütlich zu tun, was letztlich zu den unschönen braunen Flecken führt.
FAQ: Flecken im Rasen
Reduziere die Feuchtigkeit durch angemessenes Gießen am Morgen, verbessere die Belüftung und Drainage und entferne betroffenes Gras. Fungizide können in schweren Fällen nützlich sein, aber eine korrekte Identifizierung des Pilzes ist entscheidend für eine effektive Behandlung.
Um das Problem anzugehen, ist eine Belüftung des Bodens entscheidend. Dadurch wird er aufgelockert, was nicht nur die Verdichtung verringert, sondern auch die Entwässerung verbessert.
Kahle Stellen kannst du schnell reparieren, indem du die Oberfläche leicht auflockerst, hochwertiges Rasensaatgut ausbringst und leicht mit Erde bedeckst. Halte den Bereich feucht, bis die neuen Gräser etabliert sind. Eine Nachsaat im Frühjahr oder Herbst kann deinen Rasen verdichten und resistenter gegen Flecken machen.
Was ist los?
Die Natur hat tatsächlich eine Vorliebe für eher zufällige, unregelmäßige Muster, weshalb gerade Linien auf menschliches Zutun schließen lassen. Eine schlecht gewartete Rasenmäherklinge kann die Grashalme fransen oder ungleichmäßig kürzen, was zu einem ungesunden Erscheinungsbild führt. Genauso kann eine Überdosis Dünger mehr Schaden als Nutzen anrichten. Dieser verbrennt das Gras buchstäblich, was zu den unschönen braunen Streifen führt.