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Manuka Honig auf Wunden weckt großes Interesse, da er den natürlichen Heilprozess unterstützt. Sein hoher Gehalt an Methylglyoxal (MGO) schützt vor schädlichen Keimen und fördert eine bessere Regeneration. Speziell aufbereitete Varianten in steriler Form kommen bei kleineren Schürfwunden sowie tieferen Verletzungen zum Einsatz. Zahlreiche Erfahrungsberichte deuten auf reduzierte Infektionen und eine angenehmere Heilung hin.
Wichtige Wirkmechanismen
Antibakterieller Effekt: Manuka-Honig weist eine ausgeprägte Kraft gegen Bakterien auf. MGO eliminiert sogar einige multiresistente Keime.
Förderung der Zellerneuerung: Ein feuchtes Umfeld rund um die Verletzung unterstützt die Regeneration. Der Honig trägt zum natürlichen Reparaturprozess des Gewebes bei.
Linderung von Entzündungen: Rötungen und Schwellungen klingen oft schneller ab und beschleunigen den Heilungsverlauf.
Medizinischer vs. herkömmlicher Manuka-Honig: Ein entscheidender Unterschied

Der goldene Saft aus den Blüten des neuseeländischen Manuka-Strauchs ist kein gewöhnliches Süßungsmittel. Seine einzigartige Wirkung verdankt er dem Inhaltsstoff Methylglyoxal (MGO), der in Konzentrationen von bis zu 1.000 mg/kg vorkommt. Doch Vorsicht: Nur speziell aufbereiteter, steriler Medizinhonig darf auf offene Wunden!
Warum kein Supermarkt-Honig?
Herkömmlicher Manuka-Honig kann Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten, die schwere Infektionen auslösen. Medizinische Varianten werden gamma-bestrahlt oder gefiltert, um Keime zu eliminieren, und sind als zertifizierte Medizinprodukte gekennzeichnet (z. B. „Activon“ oder „Manuka Health Wundheilhonig*“).
Wie wirkt er?
Studien zeigen, dass medizinischer Manuka-Honig:
- Bakterien wie MRSA und E. coli abtötet,
- Entzündungen hemmt,
- Feuchtigkeit in der Wunde hält,
- Abgestorbenes Gewebe abbaut.
Anwendungsszenarien: Wann lohnt sich der Einsatz?
Nicht jede Schramme braucht Honig. Doch bei bestimmten Wundtypen kann er die Heilung beschleunigen:
Wundtyp | Wirkung |
---|---|
Chronische Wunden | Bei Diabetes-Füßen oder Beingeschwüren reduziert er Infektionsrisiken. |
Verbrennungen | Kühlt, lindert Schmerzen und verhindert Narbenbildung (Studie der Uni Cardiff). |
Postoperative Wunden | Unterstützt die Regeneration nach Operationen. |
Beispiel aus der Praxis: Eine 2018 im Journal of Burn Care & Research veröffentlichte Studie verglich Manuka-Honig mit Silberverbänden bei Brandwunden. Ergebnis: Die Honiggruppe heilte durchschnittlich 5 Tage schneller.
Schritt für Schritt: So wenden Sie Manuka-Honig auf Wunden sicher an
- Wunde reinigen
Spülen Sie die Verletzung mit klarem Wasser oder Kochsalzlösung. - Honig auftragen
Verwenden Sie eine sterile Spatel oder Einmalhandschuhe, um Kontamination zu vermeiden. - Abdecken
Ein atmungsaktiver Verband (z. B. Hydrokolloid-Pflaster*) hält den Honig an Ort und Stelle. - Wechseln
Bei nässenden Wunden täglich, ansonsten alle 2–3 Tage.
⚠️ Achtung: Bei Diabetes, Allergien gegen Bienenprodukte oder starken Schmerzen immer einen Arzt hinzuziehen. Nie bei Säuglingen anwenden – Botulismus-Gefahr!
Wo finde ich qualitätsgeprüften Medizinhonig?
Achten Sie auf:
- Zertifizierungen wie UMF™ (Unique Manuka Factor) oder MGO-Angaben.
- Herkunft: Echter Manuka-Honig stammt aus Neuseeland oder Australien.
- Produktbezeichnung: „Medizinischer Wundhonig“ oder „für die topische Anwendung“.
Haben Sie Erfahrungen mit Honig in der Wundpflege? Teilen Sie Ihre Geschichte in den Kommentaren – gemeinsam lernen wir voneinander.