Samsung triumphiert bei weltweit größtem KI-Sicherheitswettbewerb

Symbolbild zu Samsung AI Sicherheit: KI-Roboter sprinten, Samsungs Team setzt sich bei der DARPA AI Cyber Challenge 2025 durch.
Team Atlanta gewinnt in Las Vegas: KI findet und patcht Schwachstellen in Rekordzeit.

Eigentlich war das nur ein Showcase für Spezialisten, jetzt setzt Samsung ein Ausrufezeichen: Beim weltweit größten KI-Sicherheitswettbewerb AIxCC der US-Forschungsagentur DARPA holt das Team „Atlanta“ den Sieg und 4 Millionen US-Dollar. Spannender als das Preisgeld ist, was die Technik kann: Die KI findet Schwachstellen in Software und flickt sie selbständig.

Samsung gewinnt in Las Vegas

Die Finals liefen am 8. August in Las Vegas im Rahmen der DEF CON 33. Samsungs Team setzte sich gegen starke Konkurrenz durch.

Team Atlanta krönt Samsungs KI-Sicherheit mit 4 Millionen Dollar. (8. August 2025, @ Samsung Newsroom

Schutz in Echtzeit

Kern der Lösung: sogenannte Cyber-Reasoning-Systeme. Sie prüfen Programme, provozieren Abstürze, schlagen Patches vor, testen die Reparatur und spielen sie nach Freigabe aus. Wenn etwas hakt, wird automatisch zurückgerollt. Ziel: weniger Stress, mehr Sicherheit.

Bewertet wurde auf einem Korpus von 54 Millionen Zeilen Code. Die Modelle fanden 77 Prozent der eingebrachten Schwachstellen und patchten 61 Prozent davon. Ein Fix dauerte im Schnitt 45 Minuten. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein deutlicher Sprung, damals lag die Fundrate im Wettbewerb bei 37 Prozent.

Nach Unternehmensangaben war Team Atlanta bereits im Halbfinale als einziges Team auf eine ungeplante Zero-Day aufmerksam geworden.

Alle sieben Finalisten veröffentlichen nun ihre Cyber-Reasoning-Systeme als Open Source. Vier Repositories sind bereits live, darunter Atlantis (Team Atlanta) und Buttercup (Trail of Bits); weitere folgen in den nächsten Wochen.

Als nächste Schritte sind Tests bei Versorgern, im Gesundheitswesen und in Behörden zu erwarten. Für OEMs wie Samsung liegt der Hebel in schnelleren Sicherheits-Pipelines und kontinuierlicher Härtung über den gesamten Produktlebenszyklus.

Jetzt zählt die Umsetzung

Die jetzt offen verfügbaren Cyber-Reasoning-Systeme (CRS) wandern aus dem Wettbewerb in Testumgebungen.

Dort wird geprüft, wie zuverlässig die AI Lücken findet, wie stabil die Reparaturen sind und ob sich das Ganze in die normalen Update-Abläufe einfügen lässt. Danach folgt der Anschluss an die regulären Update-Strecken.

Der Effekt im Alltag ist hoffentlich unspektakulär

Updates kommen schneller und leiser, Angreifer haben weniger Zeit, Chaos bleibt aus. Grenzen gibt es trotzdem, etwa alte Spezialsysteme und die Gefahr von Fehlalarmen, deswegen bleiben Notaus-Schalter, Protokollierung und klare Verantwortlichkeiten Pflicht.

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