Grok 4 kostenlos: xAI macht sein Top-Modell für alle frei

Titelbild: Grok 4 jetzt gratis – lächelnde Nutzerin mit Handy, ‚KOSTENLOS‘-Banner, Pfeil aufs Grok-Logo
xAI hat Grok 4 weltweit kostenlos freigeschaltet

Am 10. August 2025 meldete xAI auf X, Grok 4 sei ab sofort für alle Nutzer weltweit kostenlos zugänglich. Doch komplett ohne Schranken ist das Ganze nicht.

Was „kostenlos“ wirklich bedeutet

Free Nutzer dürfen gerade mal fünf Anfragen alle zwölf Stunden an Grok 4 stellen. Das entspricht etwa zehn Fragen pro Tag – weniger als die meisten Menschen ihrem Smartphone stellen.

Wer mehr will, muss tief in die Tasche greifen: 30 Dollar monatlich für unbegrenzten Zugang oder saftige 300 Dollar für die Premium-Variante „SuperGrok Heavy“.

Warum verschenkt Musk seine KI?

Die Antwort liegt auf der Hand: Konkurrenzdruck. OpenAI hat gerade GPT-5 gelauncht und Google arbeitet fieberhaft an neuen Gemini-Versionen. Musk braucht Nutzer – und zwar schnell. Die kostenlose Verfügbarkeit ist ein klassischer Lockvogel, um Menschen von der Konkurrenz abzuwerben.

Dabei kann sich Grok 4 durchaus sehen lassen. In Benchmarks erreicht es einen Intelligence Index von 73 Punkten – mehr als OpenAIs o3 (mit 70 Punkte) oder Googles Gemini 2.5 Pro (ebenfalls 70). Besonders bei wissenschaftlichen Fragen glänzt die KI: 87 Prozent der Aufgaben auf Doktoranden-Niveau löst sie korrekt.

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Auto-Pilot für die KI

Interessant ist das neue „Auto-Modus“ Feature: Grok entscheidet selbst, wann eine Anfrage komplex genug für das große Modell ist. Einfache Fragen beantwortet eine schlankere Version, schwierige Probleme werden automatisch „nach oben“ weitergeleitet.

Wer sich nicht bevormunden lassen will, kann auch den „Expert-Modus“ wählen und alle Fragen direkt an Grok 4 schicken. Das kostet dann allerdings schneller die täglichen fünf Freifahrten.

Bilder und Videos inklusive

Als Draufgabe gibt’s „Grok Imagine“ kostenlos dazu – zumindest für US-Nutzer. Das Tool erstellt KI-generierte Bilder und sogar kurze Videos aus Prompts. Ein Feature, für das andere Anbieter Geld verlangen. Der Haken: In Europa sind die Funktionen noch nicht verfügbar.

Ein Geschenk mit Verfallsdatum

Die kostenlose Verfügbarkeit ist ausdrücklich zeitlich begrenzt. Wann Schluss ist, verrät xAI nicht. Es dürfte aber nicht lange dauern, bis die Großzügigkeit ein Ende hat – schließlich kostet jede Anfrage Geld.

Bis dahin können Neugierige das System ausgiebig testen. Ob man nach dem Probemonat bei der Stange bleibt, hängt vom persönlichen Nutzungsverhalten ab. Sofern du täglich mit einer AI arbeitest, wirst du um ein kostenpflichtiges Abo nicht herumkommen.

Grok 5 bis Jahresende

Noch vor Ende 2025 soll Version 5 erscheinen und „vernichtend gut“ werden, wie der Tesla-Chef auf X ankündigte.

Mit der Gratis-Offensive sammelt Musks Team wertvolles Nutzerfeedback für kommende Entwicklungsschritte und baut zugleich eine loyale Community auf, die sich perspektivisch in zahlende Kundschaft verwandeln soll.

Wohin das führt, entscheiden Markt und Nutzer.

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