Inhaltsverzeichnis
- Steckbrief: Die Shadowhawk S1476 auf einen Blick
- Das Design: Robust, aber klobig
- Leistungstest: Die Wahrheit hinter den Lumen-Zahlen
- Akku-Laufzeit: Der große Schwachpunkt
- Pro & Contra: Für wen lohnt sich die S1476?
- Alternativen: Besser als die Shadowhawk?
- Entdecke unsere neuesten Beiträge!
- Hacks: So holst du das Beste aus der S1476
- Mein Urteil: Ein Lichtblick mit Schattenseiten
Vor einigen Monaten stolperte ich über Werbeanzeigen für die Shadowhawk S1476 – eine LED-Taschenlampe, die mit 20.000 Lumen, 500 Meter Reichweite und einem günstigen Preis lockte. Als Outdoor und Technik-Nerd war ich neugierig: Kann eine Lampe unter 50 Euro wirklich so leistungsstark sein? Oder steckt hier bloß Marketing-Bluff?
Ich kaufte die S1476, testete sie bei Nachtwanderungen, Camping-Trips und im Alltag – und verglich sie mit meiner Sammlung an Taschenlampen. Hier kommt mein ungeschönter Bericht, der Licht ins Dunkel bringt.
Steckbrief: Die Shadowhawk S1476 auf einen Blick
- 【LED TASCHENLAMPE EXTREM HELL】: Die taschenlampe led 500,000 lumen hat ein EU Patent. Mit dem…
Technische Daten
- Abmessungen: 16,2 cm lang, 3,2 cm Durchmesser (Körper)
- Gewicht: 250 g (ohne Akku) – spürbar schwerer als vergleichbare Modelle
- Akku: 1×26650 (mitgeliefert), alternativ 3×AAA oder 1×18650
- Lichtmodi: Hoch, Mittel, Niedrig, Strobe, SOS
- Besonderheiten: Zoomfunktion, IP67 wasserdicht, Powerbank-Funktion
Was im Karton liegt
- Taschenlampe
- 26650-Akku
- USB-C-Kabel
- AAA-Adapter
- Handschlaufe & Holster
Das Design: Robust, aber klobig
Erster Eindruck: Die S1476 fühlt sich solide an. Das matte Aluminiumgehäuse liegt gut in der Hand, und die Riffelung am Griff verhindert Rutschen. Allerdings ist der Kopf mit 4,3 cm Durchmesser ungewöhnlich breit – kein Modell für die Hemdtasche.
Praktische Extras:
- Die Batteriestands-LEDs (grün/blau/rot) sind clever platziert.
- Der Zoommechanismus (durch Schieben des Kopfes) funktioniert smooth – von Spot- bis Flutlicht.
- Das Holster ist stabil, lässt sich aber nur am Gürtel befestigen.
Ärgerliches Detail: Der Ein/Aus-Schalter sitzt zu weit hinten. Bei Handschuhen verpasst man ihn leicht.
Leistungstest: Die Wahrheit hinter den Lumen-Zahlen
Helligkeit: Von 20.000 Lumen bleibt wenig übrig
Die Werbung preist 20.000 Lumen an – ein Wert, der selbst bei Profi-Lampen selten ist. Mein Praxischeck:
- Hochmodus: Anfangs blendend hell, aber nach 3 Minuten fällt die Helligkeit auf ~400 Lumen ab (gemessen mit Luxmeter).
- Vergleich: Meine Fenix TK22R* (2.100 Lumen) bleibt konstant heller.
- Zoom-Fokus: Im engsten Wurf erreicht die S1476 maximal 150 Meter – nicht die versprochenen 500.
Warum der Absturz? Laut YouTube-Tests fehlt ein effektives Wärmemanagement. Die Lampe drosselt die Leistung, um Überhitzung zu vermeiden.
Modi im Vergleich
Modus | Helligkeit (geschätzt) | Nutzen |
---|---|---|
Hoch | 400-800 Lumen | Kurze Suchaktionen |
Mittel | 200 Lumen | Lagerbeleuchtung |
Niedrig | 50 Lumen | Zeltlicht oder Notfall |
Strobe | Blitzlicht | Signalgebung, Abschreckung |
SOS | Morsezeichen | Notsituationen |
Persönliches Fazit: Die Modi sind sinnvoll aufgeteilt, aber die Abstufung zwischen Hoch und Mittel ist zu krass.
Akku-Laufzeit: Der große Schwachpunkt
🔋 Meine Testreihe (mit Original-Akku):
- Hochmodus: 3 Minuten Vollgas, dann 5 Stunden gedimmtes Licht.
- Mittelmodus: 12 Stunden durchgehend – hier glänzt die Lampe.
- Powerbank-Funktion: Lädt ein Smartphone zu 50%, danach ist der Akku leer.
Ladezeit: Ganze 7 Stunden brauchte die S1476 per USB-C – ein No-Go für spontane Trips.
💡 Tipp: Nutzt den Mittelmodus! Er bietet die beste Balance aus Helligkeit und Ausdauer.
Pro & Contra: Für wen lohnt sich die S1476?
Vorteile
- Preis: Für ~30 Euro bekommt man viel Zubehör.
- Flexibilität: AAA-Adapter und Powerbank sind praktisch.
- Robustheit: Überlebte meinen 1-Meter-Betonfalltest.
Nachteile
- Irreführende Werbung: 20.000 Lumen existieren nur auf dem Papier.
- Akku-Risiko: Der mitgelieferte 26650-Akku hat keinen Überhitzungsschutz (Quelle).
- Schaltprobleme: Nach 2 Monaten klemmte der Zoommechanismus leicht.
Ideale Nutzer:
- Gelegenheits-Camper
- Haushalte für Stromausfälle
- Wanderer, die kein Premium-Budget haben
Finger weg! Wenn du…
… auf absolute Zuverlässigkeit angewiesen bist.
… professionelle Bergrettung machst.
… langanhaltende Maximalhelligkeit brauchst.
Alternativen: Besser als die Shadowhawk?
Für ähnliches Geld (~30-80 Euro) gibt es Konkurrenten:
Wuben C3
- Echte 1.200 Lumen, USB-C in 2h voll
- Kompakter, aber ohne Zoom
- EXTREM HELL TASCHENLAMPE: Dank der leistungsstarken P9 LED Perle erzeugt, die LED Taschenlampe einen weiten Beleuchtungsbereich und einen hellen Lichtstrahl. Mit 1200 Lumen ist diese extrem helle LED Taschenlampe was weit mehr ist als bei einer herkömmlichen Taschenlampe. Der Strahl kann eine maximale Entfernung von 179 Metern erreichen
Sofirn SC31 Pro
- Open-Source-Steuerung für Techies
- 2.000 Lumen, aber kürzere Laufzeit.
- Superhell: Die SC31 Pro Led Taschenlampe verwendet einen wiederaufladbaren Akku. Die kleine Lampe wiegt ohne Akku nur 59g. Dank der Verwendung der SST40 LED wird Ihnen ein noch besseres Leuchtvergnügen mit bis zu 2000 Lumen und 200m Reichweite im Turbo Modus beschert.
Olight Warrior Mini 2
- Premium-Option (ab 80 Euro)
- Magnetladesystem, unkaputtbar.
- 【Intelligenter Abstandssensor】Der Sensor reduziert aktiv die Helligkeit, wenn er ein Hindernis vor sich erkennt, um zu verhindern, dass die Taschenlampe zu hell wird und ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Entdecke unsere neuesten Beiträge!
Erfahre alles über die innovativen Features der Shadowhawk S9322 und der Shadowhawk S1007.
Hacks: So holst du das Beste aus der S1476
- Akku-Upgrade: Tauscht den Original-Akku gegen einen protected 26650 (z.B. von Vapcell).
- Kühlung: Bei Dauerbetrieb im Hochmodus die Lampe in den Wind halten.
- Notfall-Kit: Kombiniert sie mit Powerbanks für längere Ausflüge.
Mein Urteil: Ein Lichtblick mit Schattenseiten
Die Shadowhawk S1476 ist wie ein Feuerwerk: spektakulär im ersten Moment, aber schnell verpufft. Für den Preis erfüllt sie grundlegende Aufgaben, doch die übertriebenen Werbeversprechen trüben das Bild.
Kaufempfehlung? Ja, aber nur wenn…
- … du die Limitationen kennst.
- … du kein Profi-Equipment brauchst.
- … der Preis das entscheidende Kriterium ist.
Wer hingegen verlässliche Technik sucht, sollte zu etablierten Marken wie Fenix oder Nitecore greifen.