xAI Grok 4 vs. GPT-5: Musks KI im Wettkampf mit OpenAI – Stand nach dem Launch

Vergleich Grok 4 und GPT-5 mit Benchmarks und Preisen
Was Tests versprechen – und was Nutzer im Alltag wirklich merken.

GPT-5 ist gestartet, Grok 4 steht bereit. Zeit für eine Einordnung: Wer hat bei Coding, Reasoning und im täglichen Einsatz aktuell die Nase vorn?

Das Wichtigste in Kürze

  • Grok 4 glänzt in anspruchsvollen Reasoning-Tests, GPT-5 liefert im Alltag oft konsistentere Ergebnisse.
  • Die Preise driften deutlich auseinander: GPT-5 bleibt vergleichsweise günstig, Grok 4 Heavy liegt im Premium-Segment.
  • Grok 4 ist seit dem 10. Juli am Start. Das Heavy Modell fährt paralleles Denken (Multi-Agent).
  • Nach Nutzerkritik bringt OpenAI GPT-4o für Abonnenten zurück.
  • Grok stand im Juli wegen antisemitischer Ausgaben in der Kritik; xAI löschte entsprechende Posts.
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Benchmarks vs. Wirklichkeit

Der Schaukampf um „höchste Intelligenz“ läuft auf Hochtouren: Musk präsentiert Grok 4, kurz darauf zieht OpenAI mit GPT-5 nach. Wichtiger als PR ist jedoch, welches System im Alltag wirklich hilft.

Auf dem Papier liegt Grok 4 Heavy vorne

xAI meldet SOTA-Werte auf mehreren Reasoning-Tests und verweist auf 50.7 % beim Humanity’s Last Exam (Text-Subset, mit Tools). In unabhängigen Einschätzungen wirkt die Performance jedoch „spiky“: sehr stark bei schwierigen Aufgaben, inkonstant im Alltag.

GPT-5 kontert mit deutlich niedrigeren Halluzinationsraten, stabilerer Instruktionsbefolgung und robusteren Ergebnissen in Standard-Workflows.

Preise und Limits

  • ChatGPT : Free mit Limit, Plus 23 €, Pro 229 € pro Monat. API: GPT-5 ab $1.25/1M Input und $10/1M Output.
  • Grok: SuperGrok Heavy $300/Monat, Zugang zu Grok 4 Heavy und Early-Features. SuperGrok liegt typischerweise bei $30/Monat; API: $3/1M Input und $15/1M Output.

Für Vielsurfer und lange Sessions bleibt ChatGPT preislich attraktiver. Grok 4 Heavy zielt klar auf Power-Nutzer mit Bedarf an Tiefe und Parallel-Reasoning.

Tempo, Bedienung, Alltagstauglichkeit

  • GPT-5 antwortet schnell, routet je nach Aufgabe automatisch in „Thinking“. Das klappt nicht in jedem Fall perfekt, verbessert komplexe Antworten aber spürbar.
    • Tipp: Den Prompt so formulieren, dass das Modell ausdrücklich „extra nachdenken“ soll.
  • Grok 4 Heavy setzt auf mehrere parallele „Expert:innen“.
    • Das liefert beeindruckende Tiefenanalysen, braucht aber Geduld: Antworten dauern oft länger. Dazu kommen Berichte über wackelige UI-Elemente und einen störanfälligen Sprachmodus. Für konzentrierte Fachrecherchen ist das in Ordnung, fürs schnelle Tagesgeschäft zäh.

Einen Gesamtsieger gibt es nicht. Für die meisten Workflows führt aktuell kaum ein Weg an ChatGPT vorbei: schnell, kalkulierbar, sachlich.

Grok 4 punktet, wenn regelmäßig maximale Tiefe gefragt ist und Multi-Agent-Reasoning den Unterschied macht. Wer beide situativ kombiniert und kritische Antworten querprüft, fährt am besten.

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