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Unser Krypto Steuerrechner berechnet, basierend auf den aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen und unter Berücksichtigung der Steuersätze, eine erste Schätzung deiner Steuerlast.
Krypto-Steuerrechner
Gewinne aus Kryptowährungsverkäufen bleiben bis zu einer Freigrenze von 600€ steuerfrei.
Das Tool dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine fachkundige Beratung. Für eine genaue Steuerberechnung ziehen Sie bitte einen Steuerberater hinzu.
Steuerliche Regelungen für Kryptowährungen
Wenn du in Deutschland Kryptowährungen erwirbst und handelst, musst du dich unbedingt mit den steuerlichen Regelungen vertraut machen. So kannst du unerwartete Steuerforderungen vermeiden.
In Deutschland werden Gewinne aus dem Verkauf von digitale Währungen, als private Veräußerungsgeschäfte betrachtet. Das bedeutet, dass deine Erlöse zu deinem persönlichen Einkommensteuersatz besteuert werden, der zwischen 14% und 45% liegen kann.
Es gibt jedoch gute Nachrichten
Veräußerst du deine Kryptowährung nach einem Jahr Haltedauer, entfällt die Steuerpflicht – dies gilt unabhängig davon, ob ein Verlust oder Gewinn realisiert wurde. Außerdem sind Gewinne bis zu 600€ pro Jahr und Einkünfte aus Krypto-Aktivitäten wie Staking bis zu einer Freigrenze von 256€ pro Jahr ebenfalls steuerfrei.
⚠️Bitte beachte:
Ab einem Gewinn von 601€ muss die gesamte Summe versteuert werden!
Um deine Gewinne korrekt zu berechnen, solltest du die "First-in-first-out"-Methode (FIFO) verwenden. Sie besagt, dass die zuerst gekauften Kryptowährungen auch als erste verkauft angesehen werden. Diese Methode hilft dir, den Überblick zu behalten, besonders wenn du zu verschiedenen Zeiten eingekauft hast.
Hier ist ein vereinfachter Finanztipp, wie du deine Gewinne korrekt berechnest und meldest:
Angenommen, Max Mustermann kauft im Januar 2018 1 Ethereum (ETH) für 1.000€. Im November 2019 kauft er ein weiteres ETH für 2.000€. Im Dezember 2020 verkauft er 1 ETH für 4.000€.
Nach der FIFO-Methode wird das zuerst gekaufte ETH als verkauft betrachtet. Der Gewinn wäre hier 3.000€ (Verkaufspreis von 4.000€ abzüglich des ursprünglichen Kaufpreises von 1.000€). Wenn Max sein Ethereum länger als ein Jahr gehalten hat, was hier der Fall ist, wäre dieser Gewinn steuerfrei.
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Pflichten in Deutschland
Im Gegensatz zur Abgeltungsteuer, die von deinem Finanzdienstleister automatisch abgeführt wird, erfordert die Besteuerung von Kryptowährungserlösen eine aktive Handlung deinerseits. Selbst bei einer Festanstellung ohne Absicht zum Absetzen von Ausgaben, ist die Einreichung einer Steuererklärung unumgänglich. Innerhalb der Erklärung klassifizierst du Einkünfte aus Kryptowährungen als "sonstige Einkünfte".
Gewerblich fallen Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer an, sobald der Freibetrag von 24.500 € überschritten wird.
Übrigens, das Gesetzt besagt: Sobald du einer "regelmäßigen Gewinnerzielungsabsicht" nachgehst, fällst du in eine gewerbliche Tätigkeit.
Hierzu ist das Formular Anlage SO auszufüllen, wobei Gewinne in den Zeilen 42 bis 48 unter "Andere Wirtschaftsgüter" anzugeben sind. Eine sorgfältige Erfassung von Kauf- und Verkaufsvorgängen sowie der zugehörigen Preise für Kryptos ist für das Finanzamt sehr wichtig.
Zudem ermöglicht das Geltend machen von Werbungskosten, die direkt mit dem Veräußerungsgeschäft in Verbindung stehen, eine potenzielle Reduzierung der Steuerschuld.
Was ist, wenn ich Verluste gemacht habe?
Verluste zählen bei den volatilen Kursbewegungen von digitalen Assets fast schon zum Alltag. Solltest du in die Situation kommen, deine Währung mit Verlust zu veräußern, musst du auch diese Entwicklung in der Steuererklärung festhalten. Das Formular SO bietet in Zeile 48 ein spezielles Feld für die Eintragung von "Gewinn / Verlust".
Interessant wird es, wenn du im gleichen Zeitraum weitere Vermögensgegenstände mit Profit verkauft hast. In einem solchen Fall erfolgt eine Verrechnung des Minus mit anderen positiven Erträgen, was deine Steuerbelastung reduzieren kann. Erzielst du ausschließlich Verluste, lassen sich diese ohne zeitliche Begrenzung in die Zukunft übertragen und mit eventuellen späteren Gewinnen verrechnen. Daher empfiehlt es sich, akkurat alle Transaktionen, beispielsweise in einer Excel-Tabelle, zu dokumentieren.