Swiss Point Spitzen im Duell: Storm, Nano & Co. im großen Vergleichstest

Swiss Point Spitzen Vergleich: Goldene Swiss Storm Diamond Spitze mit lasergeätztem Diamant-Grip links vs. silberne Swiss Nano Spitze mit feinen Rillen rechts, dazwischen Orange-VS-Icon
Finde deine perfekte Dart-Point!

Bereit für die nächste 180? In unserem Swiss Point Spitzen Vergleich lüften wir das Geheimnis hinter den Dart Points, die Profis wie Luke Littler und Gabriel Clemens zu Höchstleistungen antreiben! Erfahre, warum Storm Diamond Bounce-Outs eliminiert, Nano-Riffs dein Board schont und Chrono Points selbst härtesten Abpralltests trotzen. Game on!

Swiss Point Dart-Setup: verschiedene Storm, Nano und Fire Spitzen mit Wechsel-Tool und Ersatzspitzen im Vergleich
Sechs fertig montierte Darts, SP-Tool, Ersatzspitzen und Retail-Pack zeigen, wie flexibel das Swiss-Point-System ist.

Was ist das Swiss Point System von Target?

Swiss Points

Swiss Points
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Das Swiss Point System von Target ist ein patentiertes, austauschbares Dartspitzen-System. Es ermöglicht Spielern, die Stahlspitzen ihrer Darts innerhalb von Sekunden auszutauschen – und zwar in Länge, Stil und sogar Farbe.
Das Swiss Point System von Target ist ein patentiertes, austauschbares Dartspitzen-System. Es ermöglicht Spielern, die Stahlspitzen ihrer Darts innerhalb von Sekunden auszutauschen – und zwar in Länge, Stil und sogar Farbe.
5,0 Bewertung
5/5
Unsere Bewertung
Kaufempfehlung

Warum ist das nützlich?

  • Schneller Spitzenwechsel
  • Kein Spezialwerkzeug nötig
  • Vielfalt an Spitzen-Designs

In der Vergangenheit benötigte man zum Spitzenwechsel eine teure und umständliche Repointing-Maschine, welche das Dartbarrel sogar beschädigen konnte.

Mit Swiss Points entfällt diese Hürde

Swiss Point Tool wechselt Dartspitze direkt am Board – Detailaufnahme Hand mit Werkzeug und Barrel

Alles, was man dazu braucht, ist ein kleines Taschen-Werkzeug (dem Swiss Point Tool), mit dem sich die Dart Points unkompliziert heraus- und hineinschrauben lassen.

Dabei greift eine präzisionsgefertigte Kombination aus Konus und Gewinde, sodass die Spitze fest im Barrel sitzt und sich beim Spiel nicht von selbst löst.

Info

Swiss Points passen nur auf entsprechende Target SP-Barrels (also Dartpfeile, die für das System ausgelegt sind):

Wie funktioniert der Wechsel?

Am Ende jeder Swiss Point Spitze befindet sich ein kleines Loch bzw. eine Aussparung. Hier setzt man das Tool an, entriegelt die Spitze mit einer kurzen Drehung und kann sie herausziehen.

Die neue Spitze wird dann eingeschraubt und per Drehung fixiert. Ein raffinierter Mechanismus mit konischem Sitz stellt sicher, dass kein Spiel oder Wackeln entsteht.

Zusätzlich haben alle Swiss Points eine speziell designte Einkerbung, sodass selbst ein abgebrochener Spitzenrest noch mit dem Tool herausgedreht werden kann.

Natürlich hat jede Medaille zwei Seiten. Daher werfen wir auch einen Blick auf mögliche Nachteile und Kritikpunkte:

  • Wie erwähnt funktionieren Swiss Points nur mit passenden Barrels. Man ist also auf Target SP-Darts festgelegt.
  • Durch das innenliegende Gewinde und die dünnere Spitze im Barrel-Bereich standen Swiss Points anfänglich im Ruf, etwas bruchanfälliger. Target hat jedoch nachgebessert – neuere Modelle (z.B. Chrono Points) werden vakuum-gehärtet und sind dadurch robuster!
  • Höherer Verschleiß – sowohl am Material (Bruchrisiko minimal erhöht) als auch am Board (Sisal-Abnutzung); beim Ziehen braucht ihr etwas mehr Kraft. Für den Alltagsgebrauch mancher Hobbyspieler eventuell „too much“.
  • Swiss Points kosten je nach Modell ca. 6–14 € pro Set (3 Stück). Das ist teurer als Standard-Spitzen.

Swiss Point Dartspitzen im Vergleich

Grundsätzlich gibt es die Spitzen in verschiedenen Längen (typisch 26, 30, 35 und teils 40mm) und meistens in drei Farben (Silber, Schwarz und Gold). Die Oberfläche und Form der Points unterscheidet sich je nach Modell. Grob lassen sie sich in glatte Spitzen und solche mit Grip-Struktur einteilen – manche für mehr Fingergrip, andere für besseren Boardgrip, viele auch mit Kombination aus beidem.

Vergleich verschiedener Swiss Point Spitzen-Typen (Fire, Nano, Storm) im Bullseye nebeneinander
Grip- & Längenvergleich: Unterschiede bei Beschichtung, Rillenstruktur und Schwerpunkt.

Hier sind die wichtigsten Varianten:

Variante Besonderheit Für wen? F-Grip B-Grip Sisal Länge
Swiss Chrono
Kaufen
Vakuum-gehärtete Rillen für extra Haltbarkeit. Stylische Spieler, die Langlebigkeit suchen. 3/5 3/5 ★★★☆☆Mittel 26–40 mm
Swiss RVE
Kaufen
Tiefe Fräsungen für maximalen Halt. Bounce-Out-Opfer, die bombenfeste Spitzen wollen. 1/5 5/5 ★★★★★Sehr hoch 26–35 mm
Swiss Storm
Kaufen
Bündiger Übergang, weniger Abpraller. Enge Gruppierer, 180er-Jäger. 0/5 1/5 ★☆☆☆☆Sehr gering 26–35 mm
Swiss Storm Nano
Kaufen
Bündig + feiner Nano-Grip. Kombinierer aus Turnier & Halt. 2/5 3/5 ★★☆☆☆Gering 26–35 mm
Swiss Storm Diamond
Kaufen
Laserstruk­tur: extrem sicher im Board. Bounce-Out-Vermeider par excellence. 0/5 5/5 ★★★★★Sehr hoch 26–35 mm
Swiss Nano
Kaufen
Feinste Nano-Riffs, sanft & schonend. Einsteiger & Allrounder. 2/5 0/5 ★★☆☆☆Gering 26–40 mm
Swiss Diamond Pro
Kaufen
Körniges Finish für kompromisslosen Grip. Wer Bounce-Outs endgültig loswerden will. 3/5 5/5 ★★★★★Sehr hoch 26–40 mm
Swiss Firepoint
Kaufen
Mittlere CNC-Rillen für flexiblen Halt. Techniker mit Anspruch auf gleichmäßiges Feedback. 3/5 4/5 ★★★☆☆Mittel 26–40 mm
Swiss GRD
Kaufen
Rear Grip Design nur hinten für Fingerkontrolle. Spieler mit Griff­schwierigkeiten, schwitzige Hände. 4/5 1/5 ★☆☆☆☆Sehr gering 26–35 mm
Swiss DS
Kaufen
Diamond vorne + Surge hinten: ultimatives Grip-Monster. Ambitionierte Profis im Wettkampfmodus. 5/5 5/5 ★★★★★Sehr hoch 26–40 mm
Swiss DX
Kaufen
Stufen-Grip für differenziertes Wurfgefühl. Tüftler, die weichen Übergang & Grip vereinen wollen. 4/5 4/5 ★★★★☆Hoch 26–40 mm
Swiss SLK
(Luke Littler)

Kaufen
Extra lang (bis 42 mm) für tiefe Gruppierung. Power-Scorer, die eng ins Triple zielen. 2/5 2/5 ★★★★☆Hoch 35–42 mm
Storm-Steelpoints, Onyx*
Erhältlich in 3 Farben (Schwarz, Gold und Silber) sowie in 3 Längen: 26 mm, 30 mm und 35 mm.

Vier Wochen Swiss-Point im Praxistest

Fächeranordnung mehrerer Darts mit Gold, Schwarz und Silber Swiss Point Spitzen – Fokus auf Tip-Form

Nach gut einem Monat intensiver Spiel- und Vergleichs­phase kann ich mit ziemlicher Überzeugung sagen: Es gibt nicht die perfekte Spitze, wohl aber eine Kombination aus Form, Länge und Grip.

Zu Beginn war meine Neugier vor allem auf die Längenunterschiede gerichtet. Ich startete mit 26-Millimeter, weil sie den flachsten Einschlagswinkel versprechen. Schon nach den ersten Sessions merkte ich allerdings, dass mir der Dart dadurch fast zu schnell ins Board „fällt“ und der Sichtwinkel aufs Triple-20-Segment eingeschränkt wird.

Der Sprung auf 30 mm brachte sofort mehr Stabilität in die Flugbahn, ohne dass das Board dabei übermäßig belastet wurde. Als ich schließlich auf 35 mm wechselte, stellte sich ein Gefühl von natürlicher Balance ein: Die Pfeile stecken rechtwinklig, die Gruppierung wirkt harmonisch und die Bouncer-Quote blieb erfreulich gering.

Drei Darts mit 35 mm Swiss Point Spitzen stecken eng nebeneinander im Triple 20 – Seitenansicht

Den Wechsel auf 40-Millimeter-Fire-Points habe ich vor allem der Vollständigkeit halber getestet; bei engen Gruppierungen spielt diese Länge zwar ihre Stärke aus, doch das Gesamtsetup wirkte mit Medium-Shafts plötzlich überzogen – als würde ich einen Speer statt einen Dart werfen. Erst in Kombination mit Short-Shafts wurde das Ganze halbwegs stimmig, blieb aber im Flug spürbar kopflastig, was sich in einem steileren und teils instabilen Steckbild äußerte.

Darts mit glatter und Nano-Grip Swiss Point Spitze stecken sicher im Bull – Vergleich Boardschonung
Gleiches Ziel, anderer Grip

Storm-Points: Feine, aber spürbare Unterschiede

Storm-Spitzen sind so konzipiert, dass sie bündig mit dem Barrel abschließen und den Übergang glätten.

Die abgerundete Verdickung nimmt die harte Kante zwischen Barrel und Spitze weg; so gleiten Darts beim Grouping besser aneinander vorbei, die Flights verfransen weniger und Ablenkungen werden minimiert. Mir fiel zudem auf, dass die Storm-Points das Board spürbar schonen, weil sie beim Herausdrehen keine Fasern mitreißen und beim Einschlag eine gleichmäßigere Oberfläche präsentieren.

Grip ist immer ein Kompromiss

Die glatten Spitzen ließen den Dart zwar butterweich im Sisal landen – aber leider sprang er dadurch auch öfter wieder raus. Laser­geschnittene Diamond- oder Fire-Points packen das Board merklich fester. Den spürbar besten Mittelweg bietet aus meiner Sicht der Nano-Grip. Er vermittelt am Finger ein dezentes Feedback, hält im Sisal ordentlich fest, zieht aber kaum Fasern.

Genau deshalb ist mein aktuelles Setup ein 35-Millimeter-Storm-Nano in Schwarz:

Swiss Storm Nano*
Die Nanorillen entlang der Spitze bieten zusätzlichen Halt für die Finger an der Dartspitze

Empfehlungen

Zum Abschluss noch einige konkrete Empfehlungen, welcher Spitzen-Typ sich für welche Spieler und Situationen am besten eignet:

  • Einsteiger & Gelegenheitsspieler:
    Startet mit glatten Nano. Diese verzeihen am meisten und schonen das Board. Ihr könnt Euch so an das System gewöhnen. Die 30mm Länge ist ein guter Standard. Wenn ihr viel auf übliche Sisal-Scheiben zu Hause spielt, reicht der leichte Nano-Grip meist aus, damit alles hält.
  • Power-Scorer & schnelle Werfer:
    Wer hohes Tempo und enge Gruppen wirft, sollte Storm in Betracht ziehen – ggf. kombiniert mit Nano oder sogar Diamond (Storm Diamond), um Bounce-outs am Barrel zu vermeiden. Zudem können längere Spitzen (35–42mm) wie SLK helfen, dass nachfolgende Darts leichter ins gleiche Segment finden.
  • Technisch versierte:
    Wenn ihr dazu neigt, die Points beim Wurf mit dem Finger zu führen, probiert GRD. Das Feedback am Finger kann eure Präzision erhöhen.
  • Spieler mit Wurfproblemen (Abrutscher/Bouncer):
    Hier lohnt sich das Experimentieren mit höherem Grip. Wenn Darts oft rausfallen, testet Diamond Pro oder Firepoint – ihr werdet den Unterschied merken, die Pfeile „klammern“ sich ans Board. Falls euch eher der Dart aus der Hand rutscht, testet GRD oder DS – der zusätzliche Fingerhalt kann Wunder wirken.

Kombination von Points und Shafts

Beide Komponenten beeinflussen den Schwerpunkt deines Darts und damit, wie kontrolliert er ins Board einschlägt.

Ein längerer Point (z. B. 35-mm) verlängert den Dart und verlagert den Schwerpunkt leicht nach vorne. Das kann dazu führen, dass der Pfeil kopflastig wird oder unruhig „eintaucht“.

Um dies auszugleichen, kombiniere einfach längere Spitzen mit kürzeren Shafts. So bleibt die Gesamtlänge ähnlich, aber der Schwerpunkt rückt näher an den Barrel.

Praxistipps: So findest du die richtige Balance

  1. Lange Spitze (30–42 mm):
    • Problem: Der Dart ragt weit aus dem Board, kann bei weichen Würfen wackeln.
      • Lösung: Kürzere Shafts (z. B. Short oder Extra Short) verwenden, um den Schwerpunkt zurück zum Barrel zu holen.
      • Vorteil: Stabilerer Flug, weniger „Nachschwingen“ des Schafts.
  2. Kurze Spitze (26 mm):
    • Problem: Der Dart fliegt zu „nervös“ oder landet zu steil im Board.
      • Lösung: Leicht längere Shafts (z. B. Medium) testen, um die Flugbahn zu beruhigen.
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