Inhaltsverzeichnis
Bereit für die nächste 180? In unserem Swiss Point Spitzen Vergleich lüften wir das Geheimnis hinter den Dart Points, die Profis wie Luke Littler und Gabriel Clemens zu Höchstleistungen antreiben! Erfahre, warum Storm Diamond Bounce-Outs eliminiert, Nano-Riffs dein Board schont und Chrono Points selbst härtesten Abpralltests trotzen. Game on!

Was ist das Swiss Point System von Target?
Swiss Points
Swiss PointsWarum ist das nützlich?
- Schneller Spitzenwechsel
- Kein Spezialwerkzeug nötig
- Vielfalt an Spitzen-Designs
In der Vergangenheit benötigte man zum Spitzenwechsel eine teure und umständliche Repointing-Maschine, welche das Dartbarrel sogar beschädigen konnte.
Mit Swiss Points entfällt diese Hürde

Alles, was man dazu braucht, ist ein kleines Taschen-Werkzeug (dem Swiss Point Tool), mit dem sich die Dart Points unkompliziert heraus- und hineinschrauben lassen.
Dabei greift eine präzisionsgefertigte Kombination aus Konus und Gewinde, sodass die Spitze fest im Barrel sitzt und sich beim Spiel nicht von selbst löst.
Info
Swiss Points passen nur auf entsprechende Target SP-Barrels (also Dartpfeile, die für das System ausgelegt sind):
Wie funktioniert der Wechsel?
Am Ende jeder Swiss Point Spitze befindet sich ein kleines Loch bzw. eine Aussparung. Hier setzt man das Tool an, entriegelt die Spitze mit einer kurzen Drehung und kann sie herausziehen.
Die neue Spitze wird dann eingeschraubt und per Drehung fixiert. Ein raffinierter Mechanismus mit konischem Sitz stellt sicher, dass kein Spiel oder Wackeln entsteht.
Zusätzlich haben alle Swiss Points eine speziell designte Einkerbung, sodass selbst ein abgebrochener Spitzenrest noch mit dem Tool herausgedreht werden kann.
Natürlich hat jede Medaille zwei Seiten. Daher werfen wir auch einen Blick auf mögliche Nachteile und Kritikpunkte:
- Wie erwähnt funktionieren Swiss Points nur mit passenden Barrels. Man ist also auf Target SP-Darts festgelegt.
- Durch das innenliegende Gewinde und die dünnere Spitze im Barrel-Bereich standen Swiss Points anfänglich im Ruf, etwas bruchanfälliger. Target hat jedoch nachgebessert – neuere Modelle (z.B. Chrono Points) werden vakuum-gehärtet und sind dadurch robuster!
- Höherer Verschleiß – sowohl am Material (Bruchrisiko minimal erhöht) als auch am Board (Sisal-Abnutzung); beim Ziehen braucht ihr etwas mehr Kraft. Für den Alltagsgebrauch mancher Hobbyspieler eventuell „too much“.
- Swiss Points kosten je nach Modell ca. 6–14 € pro Set (3 Stück). Das ist teurer als Standard-Spitzen.
🎯 Noch mehr wertvolle Dart-Tipps & Tricks:
Swiss Point Dartspitzen im Vergleich
Grundsätzlich gibt es die Spitzen in verschiedenen Längen (typisch 26, 30, 35 und teils 40mm) und meistens in drei Farben (Silber, Schwarz und Gold). Die Oberfläche und Form der Points unterscheidet sich je nach Modell. Grob lassen sie sich in glatte Spitzen und solche mit Grip-Struktur einteilen – manche für mehr Fingergrip, andere für besseren Boardgrip, viele auch mit Kombination aus beidem.

Hier sind die wichtigsten Varianten:
Variante | Besonderheit | Für wen? | F-Grip | B-Grip | Sisal | Länge |
---|---|---|---|---|---|---|
Swiss Chrono Kaufen |
Vakuum-gehärtete Rillen für extra Haltbarkeit. | Stylische Spieler, die Langlebigkeit suchen. | 3/5 | 3/5 | ★★★☆☆Mittel | 26–40 mm |
Swiss RVE Kaufen |
Tiefe Fräsungen für maximalen Halt. | Bounce-Out-Opfer, die bombenfeste Spitzen wollen. | 1/5 | 5/5 | ★★★★★Sehr hoch | 26–35 mm |
Swiss Storm Kaufen |
Bündiger Übergang, weniger Abpraller. | Enge Gruppierer, 180er-Jäger. | 0/5 | 1/5 | ★☆☆☆☆Sehr gering | 26–35 mm |
Swiss Storm Nano Kaufen |
Bündig + feiner Nano-Grip. | Kombinierer aus Turnier & Halt. | 2/5 | 3/5 | ★★☆☆☆Gering | 26–35 mm |
Swiss Storm Diamond Kaufen |
Laserstruktur: extrem sicher im Board. | Bounce-Out-Vermeider par excellence. | 0/5 | 5/5 | ★★★★★Sehr hoch | 26–35 mm |
Swiss Nano Kaufen |
Feinste Nano-Riffs, sanft & schonend. | Einsteiger & Allrounder. | 2/5 | 0/5 | ★★☆☆☆Gering | 26–40 mm |
Swiss Diamond Pro Kaufen |
Körniges Finish für kompromisslosen Grip. | Wer Bounce-Outs endgültig loswerden will. | 3/5 | 5/5 | ★★★★★Sehr hoch | 26–40 mm |
Swiss Firepoint Kaufen |
Mittlere CNC-Rillen für flexiblen Halt. | Techniker mit Anspruch auf gleichmäßiges Feedback. | 3/5 | 4/5 | ★★★☆☆Mittel | 26–40 mm |
Swiss GRD Kaufen |
Rear Grip Design nur hinten für Fingerkontrolle. | Spieler mit Griffschwierigkeiten, schwitzige Hände. | 4/5 | 1/5 | ★☆☆☆☆Sehr gering | 26–35 mm |
Swiss DS Kaufen |
Diamond vorne + Surge hinten: ultimatives Grip-Monster. | Ambitionierte Profis im Wettkampfmodus. | 5/5 | 5/5 | ★★★★★Sehr hoch | 26–40 mm |
Swiss DX Kaufen |
Stufen-Grip für differenziertes Wurfgefühl. | Tüftler, die weichen Übergang & Grip vereinen wollen. | 4/5 | 4/5 | ★★★★☆Hoch | 26–40 mm |
Swiss SLK (Luke Littler) Kaufen |
Extra lang (bis 42 mm) für tiefe Gruppierung. | Power-Scorer, die eng ins Triple zielen. | 2/5 | 2/5 | ★★★★☆Hoch | 35–42 mm |
Vier Wochen Swiss-Point im Praxistest

Nach gut einem Monat intensiver Spiel- und Vergleichsphase kann ich mit ziemlicher Überzeugung sagen: Es gibt nicht die perfekte Spitze, wohl aber eine Kombination aus Form, Länge und Grip.
Zu Beginn war meine Neugier vor allem auf die Längenunterschiede gerichtet. Ich startete mit 26-Millimeter, weil sie den flachsten Einschlagswinkel versprechen. Schon nach den ersten Sessions merkte ich allerdings, dass mir der Dart dadurch fast zu schnell ins Board „fällt“ und der Sichtwinkel aufs Triple-20-Segment eingeschränkt wird.
Der Sprung auf 30 mm brachte sofort mehr Stabilität in die Flugbahn, ohne dass das Board dabei übermäßig belastet wurde. Als ich schließlich auf 35 mm wechselte, stellte sich ein Gefühl von natürlicher Balance ein: Die Pfeile stecken rechtwinklig, die Gruppierung wirkt harmonisch und die Bouncer-Quote blieb erfreulich gering.

Den Wechsel auf 40-Millimeter-Fire-Points habe ich vor allem der Vollständigkeit halber getestet; bei engen Gruppierungen spielt diese Länge zwar ihre Stärke aus, doch das Gesamtsetup wirkte mit Medium-Shafts plötzlich überzogen – als würde ich einen Speer statt einen Dart werfen. Erst in Kombination mit Short-Shafts wurde das Ganze halbwegs stimmig, blieb aber im Flug spürbar kopflastig, was sich in einem steileren und teils instabilen Steckbild äußerte.

Storm-Points: Feine, aber spürbare Unterschiede
Storm-Spitzen sind so konzipiert, dass sie bündig mit dem Barrel abschließen und den Übergang glätten.

Die abgerundete Verdickung nimmt die harte Kante zwischen Barrel und Spitze weg; so gleiten Darts beim Grouping besser aneinander vorbei, die Flights verfransen weniger und Ablenkungen werden minimiert. Mir fiel zudem auf, dass die Storm-Points das Board spürbar schonen, weil sie beim Herausdrehen keine Fasern mitreißen und beim Einschlag eine gleichmäßigere Oberfläche präsentieren.
Grip ist immer ein Kompromiss
Die glatten Spitzen ließen den Dart zwar butterweich im Sisal landen – aber leider sprang er dadurch auch öfter wieder raus. Lasergeschnittene Diamond- oder Fire-Points packen das Board merklich fester. Den spürbar besten Mittelweg bietet aus meiner Sicht der Nano-Grip. Er vermittelt am Finger ein dezentes Feedback, hält im Sisal ordentlich fest, zieht aber kaum Fasern.
Genau deshalb ist mein aktuelles Setup ein 35-Millimeter-Storm-Nano in Schwarz:
Empfehlungen
Zum Abschluss noch einige konkrete Empfehlungen, welcher Spitzen-Typ sich für welche Spieler und Situationen am besten eignet:
- Einsteiger & Gelegenheitsspieler:
Startet mit glatten Nano. Diese verzeihen am meisten und schonen das Board. Ihr könnt Euch so an das System gewöhnen. Die 30mm Länge ist ein guter Standard. Wenn ihr viel auf übliche Sisal-Scheiben zu Hause spielt, reicht der leichte Nano-Grip meist aus, damit alles hält. - Power-Scorer & schnelle Werfer:
Wer hohes Tempo und enge Gruppen wirft, sollte Storm in Betracht ziehen – ggf. kombiniert mit Nano oder sogar Diamond (Storm Diamond), um Bounce-outs am Barrel zu vermeiden. Zudem können längere Spitzen (35–42mm) wie SLK helfen, dass nachfolgende Darts leichter ins gleiche Segment finden. - Technisch versierte:
Wenn ihr dazu neigt, die Points beim Wurf mit dem Finger zu führen, probiert GRD. Das Feedback am Finger kann eure Präzision erhöhen. - Spieler mit Wurfproblemen (Abrutscher/Bouncer):
Hier lohnt sich das Experimentieren mit höherem Grip. Wenn Darts oft rausfallen, testet Diamond Pro oder Firepoint – ihr werdet den Unterschied merken, die Pfeile „klammern“ sich ans Board. Falls euch eher der Dart aus der Hand rutscht, testet GRD oder DS – der zusätzliche Fingerhalt kann Wunder wirken.
Kombination von Points und Shafts
Beide Komponenten beeinflussen den Schwerpunkt deines Darts und damit, wie kontrolliert er ins Board einschlägt.
Ein längerer Point (z. B. 35-mm) verlängert den Dart und verlagert den Schwerpunkt leicht nach vorne. Das kann dazu führen, dass der Pfeil kopflastig wird oder unruhig „eintaucht“.
Um dies auszugleichen, kombiniere einfach längere Spitzen mit kürzeren Shafts. So bleibt die Gesamtlänge ähnlich, aber der Schwerpunkt rückt näher an den Barrel.
Praxistipps: So findest du die richtige Balance
- Lange Spitze (30–42 mm):
- Problem: Der Dart ragt weit aus dem Board, kann bei weichen Würfen wackeln.
- Lösung: Kürzere Shafts (z. B. Short oder Extra Short) verwenden, um den Schwerpunkt zurück zum Barrel zu holen.
- Vorteil: Stabilerer Flug, weniger „Nachschwingen“ des Schafts.
- Problem: Der Dart ragt weit aus dem Board, kann bei weichen Würfen wackeln.
- Kurze Spitze (26 mm):
- Problem: Der Dart fliegt zu „nervös“ oder landet zu steil im Board.
- Lösung: Leicht längere Shafts (z. B. Medium) testen, um die Flugbahn zu beruhigen.
- Problem: Der Dart fliegt zu „nervös“ oder landet zu steil im Board.