Inhaltsverzeichnis
Die KI-Kunstszene boomt regelrecht. In einer Zeit, in der KI-generierte Bilder und Prompts die Kunstwelt prägen, ist es entscheidend, mit den neuesten Trends Schritt zu halten und eigene Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wenn du deine Midjourney-Prompts erfolgreich verkaufen möchtest, dann solltest du unbedingt weiter lesen.
Es wird immer deutlicher, dass KI-Kunst zu einer zentralen Rolle im digitalen Marketing und in der Content-Erstellung wird. Unternehmen setzen zunehmend auf Chatbots & KI-generierte Inhalte. Mit minimalem Aufwand lassen sich beeindruckende, marktreife Bilder erstellen, die den Zeitgeist perfekt einfangen.
Für alle, die sich intensiver mit künstlicher Intelligenz beschäftigen und das Potenzial von KI-generierten Bildern und Prompts voll ausschöpfen möchten, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, voll durchzustarten. Der Leitfaden bietet dir wertvolle Tipps und eine Orientierung, um in jener schnell wachsenden Branche erfolgreich zu sein – von der Gestaltung bis zur Präsentation und Vermarktung der eigenen Werke.
Was ist überhaupt ein KI-Prompt?
Ein Prompt ist im Wesentlichen eine Textbeschreibung, die ihr einer künstlichen Intelligenz gebt, um ein Bild nach euren Vorstellungen zu erstellen.
Ein Beispiel für einen solchen Befehl könnte lauten:
„Eine elegante Katze sitzt auf einem samtigen Sessel vor einem Kamin, im Stil eines alten Ölgemäldes, warmes Licht, detailliert.“
Die KI nutzt jenen Text, um ein Bild zu erschaffen, das so nah wie möglich an eurer Beschreibung liegt. Dabei greift sie auf riesige Bilddatensätze und die dazugehörigen Beschreibungen zurück.
Je präziser und lebendiger ihr den Prompt formuliert, desto besser wird das Ergebnis. Doch die KI kann auch überraschend kreativ sein und manchmal völlig neue, unerwartete Interpretationen hervorbringen.
KI-Kunst-Prompts sind besonders bei Künstlern, Designern und Kreativen beliebt. Sie bieten frische Inspirationen, helfen kreative Blockaden zu überwinden und können der Startschuss für neue Projekte sein. Es ist eine faszinierende Zusammenarbeit zwischen eurer Vorstellungskraft und dem maschinellen Lernen.
Keep it simple
Manchmal ist weniger mehr – aber nicht immer. Ein KI-Kunst-Prompt kann super simpel oder auch richtig komplex sein.
Um euch zu zeigen, wie einfach es sein kann, nehmen wir mal das Beispiel eines Prompts für eine Blume. Ganz ohne Schnickschnack:
„Rose“
Und voilà, die AI zaubert dir eine Rose. Super Einfach, oder?
Aber was, wenn ihr mehr Details wollt? Sagen wir, ihr hättet gern eine „wilde Rose im Morgentau“. Jetzt wird es interessanter!
„Wilde Rose im Morgentau, Aquarellstil, zarte Pastelltöne, unscharfer Hintergrund“
Das Ergebnis? Ein viel detaillierteres Bild.
Einfach kann gut sein, aber manchmal liegt die Magie im Detail. Der Aufwand lohnt sich, besonders wenn ihr etwas Einzigartiges erschaffen möchtet.
Einfache vs. komplexe Prompts
Kurze Prompts haben ihren Reiz: Sie lassen der KI mehr Freiraum. Stell dir vor, du schreibst nur „Hund im Schnee“ – die KI könnte alles von einem niedlichen Welpen, der durch frischen Schnee hüpft, bis zu einem majestätischen Schäferhund in einer verschneiten Landschaft erschaffen.
Wenn ihr jedoch genaue Vorstellungen habt, sollte die Beschreibung präziser sein. Aber Vorsicht – zu viele Details könnten die KI verwirren und das Ergebnis weniger klar machen.
Ein weiteres Beispiel:
„Ein beiger Labrador, der durch einen verschneiten Wald rennt, dichter Schneefall, goldenes Abendlicht, digitaler Kunststil, detailliert.“
Verglichen mit:
„Labrador im Schneesturm, Abendsonne.“
Es hängt also davon ab, wie viel Kontrolle ihr über das Endergebnis haben möchtet.
Die Wortreihenfolge
Die Positionierung der Wörter im Prompt kann das Ergebnis der Bilder drastisch beeinflussen.
Im Allgemeinen sollten die wichtigsten visuellen Elemente des Bildes an den Anfang des Prompts gestellt werden, weniger wichtige Elemente am Ende.
Das hängt damit zusammen, dass zu lange Prompts dazu führen, dass wichtige Elemente übersehen werden. Wenn es entscheidende Details gibt, die zu tief in einem langen Prompt vergraben sind, ignorieren AI-Kunst-Generatoren sie möglicherweise zugunsten von Wörtern, die näher am Anfang stehen.
Nehmen wir ein Beispiel aus der Naturfotografie:
„Makrofotografie, eine Biene, die auf einer gelben Blume landet, Morgenlicht, unscharfer Hintergrund.“
Hier steht „Makrofotografie“ an erster Stelle, um sicherzustellen, dass die AI den gewünschten Stil priorisiert. Wenn du „Morgenlicht“ oder „unscharfer Hintergrund“ an den Anfang setzt, könnte die KI den Fokus anders setzen.
Beim Planen des Prompts stellt euch also die Frage, welche Details für das Bild entscheidend sind und unbedingt im finalen Bild sichtbar sein müssen, ohne dass sie untergehen oder falsch interpretiert werden.
Gibt es die perfekte Prompt-Struktur?
Eine universelle Struktur für Prompts gibt es nicht, aber es gibt eine Struktur, die sich als besonders effektiv erwiesen hat:
- Stil: Wie soll das Bild wirken? (z.B. „Ölgemälde, Realismus“)
- Motiv: Was ist der Fokus des Bildes? (z.B. „Ein Reh im Wald“)
- Details zum Motiv: Wie sieht das Motiv aus? (z.B. „mit glänzendem Fell, großen Augen“)
- Zusätzliche Stilmerkmale: Gibt es noch etwas Spezielles? (z.B. „in sanften, warmen Farben“)
- Betrachtungswinkel: Aus welcher Perspektive? (z.B. „Frontalansicht“)
- Szene und Komposition: Wie soll das Bild aufgebaut sein? (z.B. „Das Reh steht im Zentrum“)
- Umgebung: Wo befindet sich das Motiv? (z.B. „in einem dichten Wald“)
- Vordergrund/Hintergrund: Was gibt es noch zu sehen? (z.B. „Hohe Gräser im Vordergrund, Bäume im Hintergrund“)
- Beleuchtung und Atmosphäre: Wie ist die Stimmung? (z.B. „Dämmerung, weiches Licht“)
- Zusätzliche Details: Noch etwas zu ergänzen? (z.B. „leichter Nebel umhüllt den Wald“)
Ein Beispiel-Prompt könnte so aussehen:
„Realistisches Ölgemälde, ein Reh mit glänzendem Fell und großen Augen, frontal, im Zentrum eines dichten Waldes, hohes Gras im Vordergrund, Bäume im Hintergrund, Dämmerung, weiches Licht, leichter Nebel umhüllt den Wald.“
Warum Variationen der Schlüssel zum Erfolg sind
Variationen von Prompts sind wie das Hinzufügen neuer Zutaten zu einem bewährten Rezept – sie geben deiner Kreativität neuen Schwung.
Nehmen wir mal den simplen Prompt:
„Katze auf Fensterbank“
Erzeugt sicher ein schönes Bild, aber was, wenn du ein wenig variierst?
„Getigerte Katze schläft auf einer sonnendurchfluteten Fensterbank, mit Blumen im Hintergrund, sanftes Morgenlicht“
Oder:
„Schwarze Katze sitzt neugierig auf einer mit Pflanzen bedeckten Fensterbank, durch das Fenster ist eine regnerische Stadtlandschaft zu sehen“
Durch kleine Änderungen in der Wortwahl und der Reihenfolge kannst du komplett unterschiedliche Bilder erzeugen. Die Kunst besteht darin, ein wenig zu experimentieren.
Wenn ihr Hilfe bei der Suche nach einigen Schlüsselwort- oder Satzvariationen benötigt, könnt ihr z.B. ChatGPT verwenden und um eine Liste von Schlüsselwortvariationen bitten.
Den richtigen Stil finden und nutzen
Stile sind das Herzstück deiner Kunstwerke. Vom fotorealistischen Porträt bis hin zur abstrakten Aquarellmalerei – die Möglichkeiten sind endlos.
Wo also anfangen?
Soll es fotorealistisch sein? Gemalt? Abstrakt? Oder wollt ihr verschiedene Stile miteinander kombinieren?
Darf es evtl. ein Bild im Vintage-Stil sein. Dein Prompt könnte lauten:
„Vintage-Fotografie, ein altes Auto auf einer Landstraße, sepiafarben, körnige Textur“
Oder vielleicht möchtest du etwas im Anime Style:
„Anime Episode, eine schöne australische Frau mit smaragdgrünen Augen, die ein modernes Outback-Outfit mit einem breitkrempigen Hut und Lederstiefeln trägt, vor dem Hintergrund des Uluru bei Sonnenaufgang mit Kängurus in der Ferne und der roten Wüstenlandschaft“
Ein Tipp: Erstelle dir eine kleine Bibliothek deiner Lieblingsstile – so kannst du sie jederzeit schnell wieder verwenden.
Coole Stile und wie du sie entdeckst
Es gibt da draußen unzählige Stile zu entdecken, und das Tolle ist, du musst nicht alles selbst herausfinden. Es gibt großartige Ressourcen, die dir helfen können, neue Stile zu erkunden.
Eine einfache Möglichkeit, inspiriert zu werden, ist, in AI-Galerien zu stöbern, wo andere ihre Kreationen teilen. Websites wie Midjourney oder Lexica sind voll von fantastischen Beispielen. Du siehst etwas, das dir gefällt? Schau dir den Prompt an und spiele damit, um deinen eigenen Twist hinzuzufügen.
Für diejenigen, die es noch einfacher mögen, gibt es auch Stilreferenzpakete, welche du kaufen kannst.
Tools zur Stilfindung
Ein spannendes Feature ist zum Beispiel Midjourneys „–sref“-Parameter, mit dem du zufällige Stile entdecken kannst. Gib einfach „–sref random“ am Ende deines Prompts ein, und du erhältst jedes Mal einen neuen, einzigartigen Stil. Das ist perfekt, um neue Ideen zu sammeln und deinen Stil-Horizont zu erweitern.
Es gibt derzeit über 4 Milliarden (ja, Milliarden!) mögliche Stilcodes, die man in Midjourney durch den „–sref“-Parameter entdecken kann.
Nützliche Stile
Klassische Kunststile:
- Impressionismus: Weiche, fließende Pinselstriche, ideal für Landschaften und Szenen, die natürliche Lichtverhältnisse betonen.
- Surrealismus: Traumähnliche Szenen, die Realität und Fantasie vermischen, inspiriert von Künstlern wie Salvador Dalí.
- Art Deco: Geometrische Formen und kräftige Farben, perfekt für luxuriöse und historische Darstellungen.
- Barock: Bewegungsreiche Szenen mit dramatischen Licht- und Schatteneffekten, reich an Details und Emotionen.
Zeitgenössische und Moderne Stile:
- Cyberpunk: Düstere, futuristische Szenen mit Neonlichtern und technologischen Elementen.
- Vaporwave: Retro-Ästhetik mit Neonfarben und Elementen der frühen Internet-Ära.
- Steampunk: Viktorianische Elemente kombiniert mit futuristischen, dampfbetriebenen Maschinen.
- Neo-Futurismus: Dynamische Linien und futuristische Themen, oft in Verbindung mit Architektur und Design.
- Graffiti und Street Art: Urbaner, lebendiger Stil mit kräftigen Farben und realistischen sowie abstrakten Elementen.
Digitale und Grafische Kunstformen:
- Pixel Art: Ästhetik der frühen Videospiele mit grob aufgelösten, aber detaillierten Szenen.
- Low Poly Art: Minimalistische 3D-Darstellungen mit reduzierten Polygonen.
- Digital Watercolor: Kombination der fließenden Ästhetik von Aquarell mit digitaler Präzision.
- Dot Art: Präzise Anordnung von Farbpunkten, ähnlich wie digitaler Pointillismus.
Fotografie-Stile:
- HDR-Fotografie: Szenen mit hohen Kontrasten, die sowohl helle als auch dunkle Bereiche detailliert hervorheben.
- Macro-Fotografie: Nahaufnahmen mit Fokus auf Details und Schärfe, ideal für Natur- und Pflanzenbilder.
- Street Photography: Dynamische Straßenszenen, die das lebendige Treiben und die Texturen urbaner Umgebungen einfangen.
Spezialisierte Stile:
Tattoo Painting: Realistische und detaillierte Darstellung von Tätowierprozessen, oft in einem Studio-Setting.
Cybernetic Surrealism: Kombination surrealer Elemente mit cybernetischen Technologien und leuchtenden Farben.
Wie kann ich KI-Bilder erstellen?
Mittlerweile sprießen Plattformen zur Erstellung von KI-Bildern wie Pilze aus dem Boden. Ich nutze jedoch die folgenden:
- Midjourney ist bekannt für seine beeindruckende Bildästhetik und Vielseitigkeit.
- ChatGPT (Dall-E) ist großartig, wenn es um die präzise Umsetzung von Prompts geht.
- Adobe Firefly punktet durch seine starke Integration in Adobe-Tools wie Photoshop und Illustrator.
- Ideogram bietet coole Features für Typografie, wenn du Text in deine Bilder integrieren möchtest.
- Leonardo ist nützlich für die Erstellung von realistischen Texturen, was es zu einer großartigen Wahl für Game Designer macht.
Welche Plattform ihr wählt, hängt davon ab, welche Funktionen euch wichtig sind und wie ihr eure Prompts umsetzen möchtet. Vergleicht die verschiedenen Möglichkeiten und entscheidet, was am besten zu eurem kreativen Stil passt.
Warum das Verkaufen von AI-Prompts Sinn macht
Vielleicht fragst du dich, warum jemand für Prompts zahlen sollte, wenn man sie doch selbst schreiben kann. Der Punkt ist, dass nicht jeder die Zeit oder Lust hat, sich tief in die Materie einzuarbeiten und zu experimentieren.
Hier kommst du ins Spiel! Mit gut durchdachten, kreativen und einzigartigen Prompts kannst du anderen viel Arbeit abnehmen. Das spart ihnen nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Und genau dafür sind viele bereit, zu zahlen.
AI-Kunst ist nicht nur ein Trend, sondern eine wachsende Branche. Wenn du ein Talent für das Schreiben von Prompts hast, kannst du hier eine neue Einkommensquelle erschließen.
Dein Guide zum erfolgreichen Verkauf von Prompts
Wenn du KI-Prompts verkaufen möchtest, ist Konsistenz der Schlüssel. Deine Kunden müssen sich darauf verlassen können, dass sie mit deinem Prompt die Ergebnisse erzielen, die du versprichst.
Der erste Schritt ist die richtige Struktur. Platziere wichtige Elemente wie das Motiv am Anfang des Befehls, damit der Stil bei einem Austausch des Motivs erhalten bleibt.
Teste dann deinen Prompt, indem du das Motiv austauschst – zum Beispiel „Katze springt“ anstelle von „Hund sitzt“. So stellst du sicher, dass der Stil konsistent bleibt, egal was ersetzt wird.
Schließlich verpacke deinen Prompt so, dass der Kunde genau weiß, welche Teile des Textes er anpassen kann, um seine eigenen Bilder zu erstellen. Klare Anweisungen sorgen für zufriedene Kunden und weniger Rückfragen.
Welche Prompts sich besonders gut verkaufen lassen
Es gibt zwei Ansätze, die ihr verfolgen könnt:
- Mach, was dir Spaß macht: Erstelle Prompts, die dich interessieren, unabhängig davon, ob sie gerade im Trend sind. Das macht den Prozess angenehmer, aber könnte weniger Verkäufe bringen.
- Finde heraus, was gefragt ist: Recherchiere, welche Prompts derzeit beliebt sind. Schau dir die Bestseller auf Plattformen wie Etsy oder Promptbase an und analysiere aktuelle Trends in den sozialen Medien.
Du kannst auch die Themen erfolgreicher Filme und Serien aufgreifen – zum Beispiel Sci-Fi-Prompts, wenn ein neuer Blockbuster rauskommt. Finde heraus, was die Leute gerade interessiert.
AI als dein Co-Autor
Wenn du Inspiration brauchst oder nicht weiterkommst, warum nicht AI zur Hilfe nehmen?
Eine einfache Methode ist, Plattformen wie Adobe Stock oder Pinterest nach Bildern zu durchsuchen, die dir gefallen. Finde ein Bild, das dich anspricht, und nutze AI-Tools wie ChatGPT, um die visuellen Elemente des Bildes zu analysieren und einen passenden Prompt zu erstellen.
So setzt du den richtigen Preis für deine Prompts fest
Der Preis für deine Prompts hängt von ihrem wahrgenommenen Wert ab. In der Regel liegen die Preise für einzelne Prompts zwischen 1 und 5 Euro. Das liegt daran, dass ein Prompt letztlich nur eine kurze Textphrase ist, egal wie viel Arbeit dahintersteckt.
Eine clevere Strategie ist es, deine Prompts sowohl einzeln als auch in Bundles anzubieten. Einzelne Prompts sprechen Kunden an, die genau wissen, was sie wollen, während Bundles mehr Wert bieten und oft für Sammler interessant sind.
Wo du AI-Kunst-Prompts am besten verkaufen kannst
Es gibt mittlerweile einige Plattformen, die sich auf den Verkauf von AI-Kunst-Prompts spezialisiert haben:
- Promptbase
- Etsy
- Artstation
- Sevenstyles
Darüber hinaus kannst du auch eigene Shops auf Plattformen wie Gumroad oder Shopify eröffnen und deine Prompts über soziale Medien bewerben. Diversifizierung ist der Schlüssel – je mehr Orte du nutzt, desto größer sind deine Chancen, Kunden zu erreichen.
